Rupert hat heute wieder alles gegeben. Gut, dass nie, aber auch niemals Langeweile aufkommt!
Nach fünf Minuten Spaziergang und Sprint durchs Unterholz kam er mit einem Loch am Schenkel zurück.
Leider war da keine Haut mehr zum "Ranklappen" und dann HeileHeileSegen......wie das bei Whippen so üblich ist.
Ich bin mit ihm zum TA, weil ich nicht wollte, dass die offene Wunde sich infiziert.
Mhhhh, er hat die Wundränder erneuert, gesäubert und dann getackert: 5 oder 6 Klammern. Eigentlich isses nicht weiter schlimm, Rupert hat jetzt einen tollen Verband. Der sieht aber schlimmer aus, als es ist, weil die ganze Schoooose ja sonst in nullkommanix in der Kniekehle sitzt und nicht da, wo sie hingehört!
Edgar ist so eifersüchtig, dass er Rupert gleich noch in die Schnauze gebissen hat und da gleich noch nen Loch ist.
Wir haben eben beim Verbandswechsel dem eifersüchtigen Edgar auch einen Adhäsivverband verpasst, nun fühlt er sich auch als "Kranker" und alles ist wieder gut.
Also manchmal überlegt man echt, in welchen Kindergarten man gebeamt wurde ;-)
Hier die Fraktion der Leidenden:
Der Sommer ist da, wie schön!
Edgar und Rupert liegen viel in der Sonne und genießen einfach nur....
Aber trotz der Sonne machen wir unsere gewohnten Spaziergänge auf Wald und Wiese. Wenn man zwischendurch mal ins Wasser hüppen kann, dann isses auszuhalten ;-)
Seltenes Bild: Schimpfe gekriegt - geteiltes Leid ist halbes Leid ;-)
Nun sind wir wieder da aus unserem Italienurlaub und zwar schon `ne
Weile. Gerade weil inzwischen Ermahnungen bei mir eintrudeln, die mich auf den
ausstehenden Bericht hinweisen, will ich gern erzählen, wie es uns ergangen
ist.
Rupert und Edgar
...Pennen....
Wir verließen Berlin, als es schien, Herbst werden zu wollen
und wir kamen mit der Sonne im Gepäck zurück, um den Berlinern eine kleine
Freude zu bereiten. Leider hat sich der Sommer hier inzwischen schon wieder
erledigt.
Casa Cuculo
Am 29.6., ganz in der Früh, machten wir uns auf den Weg. Wir waren gut vorbereitet, so dass wir durchstarteten, um drei Wochen in den
Marken, in Italien zu verbringen. Die Fahrt verlief reibungslos, die Hunde
waren wie immer extrem brav, obwohl es bei den Temperaturen wirklich eine Zumutung
für die ganze Reisegruppe war. Es wartete bereits in Österreich
hochsommerliches Wetter auf uns. Wir machten ganz viele Pausen, für mich und
die Hunde, so kamen wir Samstag Abend kaputt in unserem Hotel in Sterzing,
Südtirol, unweit des Brenners, an, wo wir eine Nacht verbringen sollten. Ein kleines
Puppendorf, sauber wie geleckt von Ortsanfang bis Ortsende. Es war schwierig,
für die Hunde, einen Quadratmeter GRÜN zum Gassigehen zu finden. Das wäre doch
eine gute Produktidee: „Gassigrün to go!“ Ach, das gibt’s sicher schon, muss
ich mal googlen!
Der Wildgarten zum Toben
Die Terrasse
Am nächsten Morgen traten wir die zweite Hälfte der Hinreise
an und erreichten das Casa Cuculo, was für die nächsten drei Wochen unser Heim
sein sollte.
Das Casa Cuculo ist wirklich ein kleines Traumhäuschen und
bietet fast alles, was zwei Menschen- und zwei Hundeherzen begehren. Das
Häuschen hatte eine Terrasse, die abzusperren war, einen umzäunten Wildgarten,
allerdings war das Flüsschen, welches eine Grundstücksgrenze darstellt,
ausgetrocknet.
Ringsum gab es viele schattenspendende Walnussbäume.
Ein Skorpion, der sich im Haus verirrt hatte... ;-)
Viel Getier lebte mit uns im Haus und im Garten: kleine
Eidechsen, Skorpione, echte Glühwürmchenschwärme, schwarze bzw. dunkle
Eichhörnchen, Igel, Heuschrecken, Fledermäuse undundund. Für die Hunde war das
sehr spannend und lehrreich.
Käfer -zeigefingergroß - kam abends angebrummt....
Die kleinen Dechsen sonnten sich zu Hauf auf der Terrasse
Unser kleines Haus lag mit einigen wenigen anderen Häusern
etwas abseits des Dorfes in der Nähe von San Ginesio und Sarnano. Die beiden Häuser direkt neben uns beherbergten zwei
Witwen, die sich den ganzen Tag über, also von morgens um sechs bis nachts um
zwölf, unterhielten. Sie hatten sich unheimlich viel zu erzählen und wählten
stets eine Lautstärke, als müssten sie einen Presslufthammer überstimmen.
Innerhalb der nächsten drei Wochen hatten wir noch unseren Spaß mit den beiden
Damen. Eine der beiden, Julia aus Mazedonien, kam auch irgendwann
vorbeigeschlendert, um zu schauen, wer denn da in Casa Cuculo haust.
In der Mittagshitze unterwegs in alten Städtchen
Die Zeit verging unheimlich schnell. Jeden Tag machten wir
irgend etwas nettes. Wir besuchten die Städte und Dörfer im Umkreis, fuhren
abwechselnd in die Berge an einen einsamen Stausee und an die 50 km entfernte
Adria. Das Wasser war angenehm warm, so dass die beiden Mäuse jeden Tag
badeten, bis sie blaue Lippen hatten.
Das Baden war mit den Hunden war beinahe unproblematisch,
wir hatten fast überall unsere Ruhe und konnten nach Herzenslust mit den Puppen
am Strand sein.
Einen Tag fuhren wir nach Umbrien, nach Perugia, einer sehr
schönen alten Studentenstadt, vorbei an Assisi.
Der Stausee
Edgar schaut Rupert beim Baden zu...Rupert hat den längeren Atem!
Die blaue Lagune...
Ein seltener Anblick ;-)
Die Menschen in den Marken sind sehr freundlich und da diese
Gegend noch nicht so überlaufen ist, freut man sich dort auch noch über
Touristen.
Unser Dorf grenzte an die Sibillinischen Berge (Monti
Sibillini), so dass es immer hoch und runter ging, das Autofahren machte richtig
viel Spaß ;-)
Monti
Sibillini
Aufmerksamer Edgar
Die Landschaft ist sehr vielfältig, es irgendwie eine Mischung
aus allem, Wärme, Sonne, schönen Farben und somit ganz viel für die Augen.
An der Adria - Edgar geschützt vor der Sonne
Vor strahlend blauem Himmel
Im Schatten ruhen zwischen den Badeorgien
In den Sibillinischen Bergen werden unter anderem Linsen angebaut,
die man dann in den Geschäften zu kaufen kriegt. Wir fanden es sowieso toll,
dass in den Geschäften fast nur regionales Obst und Gemüse verkauft wurde, das
war sehr lecker, ich denke an die grünen Tomaten, die wir gerne im Salat essen
und in Deutschland ja nie zu kaufen kriegen.
Das Rupertchen
Im freien Stand
Ja, so rannen drei herrliche Urlaubswoche dahin mit vielen
Erlebnissen.
Die Rückreise war vergleichsweise anstrengend, denn wir
standen unheimlich oft und lange im Stau. Unsere Zwischenstation lag diesmal in
Innsbruck, wo wir uns auch ein Hotel ausgesucht hatten, wo die Hunde sehr
willkommen waren.
Beide spielen mit einer gestrandeten Boje
Am Tag drauf erreichten wir nach vielen Stunden Stau endlich die Heimat und fielen
abends todmüde in unsere Betten. Die erste Nacht zu Hause wurde bei allen
vieren von tollen Träumen begleitet.
Edgar im freien Stand
Mal sehen, wo es uns nächstes Jahr hinführt?
Hier noch ein kleines Urlaubsvideo:
Als wir nach Hause kamen, erwartenen uns auf dem Balkon dicke rote Tomaten!